Der Parkplatz

[...]

[First Post]

Ich strahlte, als ich von Weitem das Internat durch das Fenster des Autos erspähte. Mir wurde ganz warm um's Herz. Bald würde ich meine ganzen Freunde nach den langen Sommerferien endlich wiedersehen. Sogar die kleinen Zickereien mit manchen Oberschnepfen hatte ich ein wenig vermisst.
Letztes Schuljahr war ich noch stinksauer auf meine Eltern gewesen, weil sie mich auf dieses Internat abgeschoben haben. Doch dieses Jahr kam ich freiwillig hierher. Die meisten Schüler waren einfach nur total cool drauf und vor Allem die ganzen Partys hatten es in sich. Mum und Dad hatten ja keine Ahnung, was dort vor sich ging. Ich grinste innerlich.
Knapp zehn Minuten später waren wir endlich da. Das Auto kam langsam zum Stehen und Mum und Dad verabschiedeten sich von mir. Ich stieg aus und holte mein Gepäck aus dem Kofferraum; anschließend winkte ich Mum und Dad kurz zu und seufzte tief, als ich mich auf dem Parkplatz umsah. Es tat so gut, wieder hier zu sein. Leider konnte ich niemanden sehen, den ich kannte. Ich sah dem davonfahrenden Auto meiner Eltern kurz hinterher und beschloss, einfach zu warten.

Da stand ich nun. Mitten auf einem Kieselsteinparkplatz im trüben Sonnenlicht und mit zwei riesigen Koffern beladen.
Es hätte ja zumindestens die californische Sonne herauskommen können, dann wäre das ganze vielleicht ein wenig freundlicher gewesen, aber so?
Zweifelnd sah ich mir meine neue Schule an. Ein Internat! Was hatten sich meine bescheuerten Eltern nur schon wieder dabei gedacht? Und dann brachten sie mich noch nicht mal selber her um sich zu veranschieden. Nein, ich wurde in den nächstbesten Flieger gesetzt und vom Flughafen mit einem Taxi hierher gebracht, schönen Dank auch.
Das einzig positive an diesem Tag war, das ich mich am Morgen gegen High Heels entschieden hatte und dann lieber doch meine gemütlichen Chucks angezogen hatte, die schönen Absätze hätten ziemlich unter diesem unebenem Boden gelitten.
Ich griff nach meinen Koffern und machte mich mit Müh und Not auf die Suche nach einer Aula oder anderen Schülern.
Bin ich die erste?

Ich beobachtete, wie ein Mädchen auf dem Parkplatz ankam. Da wir hier im Moment die Einzigen waren, entschloss ich mich dazu, ein wenig mit ihr zu quatschen. Worüber auch immer. "Hey.", meinte ich freundlich, als ich bei ihr war. "Bist du neu hier?" Ich strich mir eine blonde Strähne aus dem Gesicht und sah sie mit fragendem Blick an. Ich kannte ziemlich viele Leute auf dem Internat, doch sie glaubte ich noch nicht gesehen zu haben. "Ich bin übrigens Georgina.", fügte ich hinzu.

Ein blondes Mädchen kam auf mich zu und begrüßte mich. Meine Arme konnten die Koffer eh nicht mehr lange halten konnten, daher stellte ich sie ab und streckte eine Hand dem Mädchen entgegen.
"Hey! Ich bin Alexa Watson. Und jap, ich bin neu hier" , beantwortete ich auch gleich ihre Frage und lächelte dem Mädchen, Georgina, zu.
Georgina ist ein verdammt schöner Name, dachte ich mir, während ich das Mädchen ein wenig musterte. Und Stil hat sie auch, stellte ich mit einem freudigen Lächeln fest. Dann konnte es ja schon mal nicht so schlimm werden wie cih anfangs befürchtet hatte.
"Und ich dachte immer in California würde die ganze Zeit die Sonne scheinen" , sagte ich mit einem Blick auf die Wolken am Himmel.
"Kennst du dich aus?"

"Dann herzlich willkommen hier.", meinte ich fröhlich und betrachtete sie unauffällig. Alexa war wirklich eine Hübsche. "Das tut sie auch so gut wie immer.", entgegnete ich lächelnd. "Ja, das kann man wohl so sagen.", antwortete ich auf Alexa's Frage, ob ich mich hier auskannte. Sie schien, vollkommen in Ordnung zu sein. Vielleicht würden wir uns ja anfreunden. "Wenn du Fragen hast, kannst du dich gerne an mich wenden.", bot ich ihr an. Ich würde ihr mit Vergnügen helfen. So wie sie aussah, war sie auch ungefähr so alt wie ich. Vielleicht würde sie ja in meine Klasse kommen?

Endlich war es soweit. Ein neues Schuljahr stand vor der Tür. Für mich war dies auch ein neues Internat gewesen. Meine Eltern schickten mich auf dieses Internat, weil sie der Meinung waren es wäre besser für mich. Was daran nun besser sein sollte? Das wusste ich nun noch nicht. Der Wagen meiner Familie fuhr auf den großen Parkplatz und kam langsam zum stehen. Ein schwarz gekleideter Mann stieg aus dem Auto und hielt mir meine Tür auf. "Danke, James.", bedankte ich mich bei ihm und richtete meinen Blick nach vorne. Er heftete sich richtig an das große Gebäude vor mir: Das Internat. Der erste Eindruck war nichteinmal so schlecht. Zumindest sah es von außen recht schön aus. Leciht seufzend begleitet ich meinen Chauffeur bis zum Kofferraum und blieb dort stehen. Wieder ersteinmal neue Freunde finden.. hoffentlich gibt es hier nicht solche Oberzicken. ich seufzte in mich hinein. Im letzten Schuljahr war ich auf einem anderen Internat. Einem Internat, an dem ich nie hätte sein woll. Man hätte es auch Internat der Zicken nennen können, denn dort gab es nur weibliche Wesen. Wie langweilig. Nicht nur, dass Jungs einen nicht begehren konnten, nein, man war nur unter Mädchen. Die Hölle möchte man meinen. Streit stand an der Tagesordnung!
Ich wandte den blick wieder ab und lehnte mich an den Wagen. James hiefte derweil meine riesigen, bepackten Koffer aus dem Kofferraum und ließ sie vor meine Füße knallen. "Passen sie doch auf", fuhr ich vor schreck hoch, denn er hatte mich aus meinen Gedanken gerissen. "Oh Pardon", gab er höflich und mit französischem Akzent zur Antwort. "Schon ok. Wissen sie, ich bin nur so aufgeregt und leider auch leicht gereizt. Wenn sie verstehen..", beschwerte ich mich und nahm links und rechts die Griffe meiner Koffer in der Hand, um diese mit einem Ruck an zu heben, doch ich schaffte es nicht. Hab ich Steine eingepackt, oder was? Mein Chauffeur fing an leise zu kichern, doch ich versuchte es zu ignorieren. "Los, sie können gerne meine Koffer tragen", verkündete ich mit hochgestreckem Kopf. Dies war keine Bitte, nein, dies war ein Befehl.
Nach einer Weile blicke ich mich auf dem Parkplatz um und entdeckte zwei weitere Mädchen. Wieso war hier kein Junge? Doch ein Mädchen Internat? Ich hoffte doch, dass noch ein männliches Wesen aufkreuzen würde, sonst würde ich das hier nicht überleben.

"Danke, darauf werde ich auf jeden Fall zurück kommen", sagte ich ihr zwinkernd.
Ich hatte unendlich viele Fragen... Ob ihr auch hübsche Jungs waren, wo man Spaß haben konnte, wie der Strand war etc.
Aber die aller wichtigste Frage: "Zu wie vielen ist man auf einem Zimmer?"
Bitte, bitte sind es zweier!, flehte ich innerlich. Auf meinem alten Internat waren es sechers Zimmer gewesen. Sechs Mädchen auf einem Zimmer, das war Stress pur!

Eine neue Schülerin stieg aus einem schwarzen Wagen aus, nachdem ein Chauffeure die Tür geöffnet hatte. Mit herablasender Stimme gab sie dem armen Kerl Befehle. Skeptisch beobachtete ich sie, hoffentlich fühlte sie sich nicht die ganze Zeit als was Besseres, da waren Zickenkriege ja vorprogrammiert.

"Zu zweit.", beantwortete ich ihre Frage und lächelte sanft.
Auch mir fiel das Mädchen auf, das gerade aus einem schwarzen, teuer aussehendem Auto gestiegen war und nun ihrem Handlanger Befehle erteilte. Dieses Mädchen hatte irgendwie den Wow-Effekt. Ich hoffte nur, sie war keine von diesen Oberzicken, die sich für etwas Besseres hielten, da sie sich auf ihr finanzielles Vermögen etwas einbildeten - denn die gab es hier bereits mehr als genug. Ich musterte sie mit hochgezogener Augenbraue und warf anschließend wieder einen Blick zu Alexa. "Wer ist denn die?", fragte ich rhetorisch und konnte mein Staunen dabei nicht verbergen. Sie musste auf jeden Fall auch eine Neue sein, denn so jemand wie sie wäre einem wohl sofort aufgefallen. Ich spielte nachdenklich mit einer Haarsträhne, als ich meinen Blick erneut zu der Unbekannten schweifen ließ.

"Das ist cool! Ich bin gespannt wer meine Zimmerkameradin wird", erzählte ich offen und wandte kurz den Blick von dem anderen Mädchen. Georgina schien genau so fasziniert zu sein, daher musste das andere Mädchen auch neu sein.
"Keine Ahnung", sagte ich ehrlich und warf noch einen Blick auf sie. Das kann ja heiter werden, dachte ich.

Ich knurrte innerlich. Irgendwie ging mir der ganze Stress auf die Nerven. Die zwei Mädchen, die etwas weiter entfernt drüben standen, blickten zu mir. Schnell legte ich ein zuckersüßes Lächeln auf und winkte den beiden. "James? Nehmen sie meine Koffer und begleiten sie mich zu den beiden.", sagte ich erfreut. Lieber würde ich nun Freundschaften schließen um nicht ganz alleine als 'Die Neue' da zu stehen. Außerdem brauchte ich noch jemanden, der mir das Internat zeigen und mir meine Fragen benatworten würde. Mit schnellen schritten näherte ich mich den beiden blonden Mädchen. Sie sahen hübsch aus. Hoffe mal, dass das nicht solche Zicken sind. Solche kotzen mich einfach nur an. dachte ich mir und blieb knapp vor ihnen stehen. Mein Chauffeur, der gleichzeitig auch mein Butler war, stolperte mir mit meinen Koffern hinter her. "Guten Tag.", brachte ich zuerst heraus. Ich musste kurz überlegen. "Mein Name ist Lianna Bennett.", führte ich den Satz weiter und nun sollte ihnen schon klar gewesen sein, wer ich, oder besser gesagt meine Mutter war. Joanna Bennett, das berühmteste Model Californiens, Mutter eines Kindes und Besitzerin eines Modelabels. Klar, war ich stolz darauf. Meine Mum hatte es weit gebracht, doch ich konnte mir darauf nichts einbilden. Schließlich war nicht ich die, die das geschafft hatte. Meine Mum war nie daheim und mein Dad auch nicht. Allein war ich trotzdem nie, denn James passte immer auf mich auf.
Meine erste Frage kam natürlich sofort. "Sagtmal, gibt es hier auch Jungs?". Ich strahlte die beiden an. Es war ein richtiges Strahlen und kein Falsches, welches man öfter an meinem alten Internat bekommen hat. Dort waren die Mädchen alle hinterhältig gewesen und das traurigste war, dass ich eine von ihnen gewesen war. Das war auch vielleicht der Grund, wieso mich meine Mum hier her geschickt hatte. Sie beklagte sich, wenn sie doch mal zuhause war, dass ich wieder ihr kleines braves Mädchen werden sollte. Ich hing ständig nur auf Partys ab und tat nur das, was mir gefiel. Ich konnte immer das machen, was ich wollte. Das Geld hatte ich schließlich und meine Eltern waren kaum da. James hatte sowieso nichts zu melden. Dieses Jahr sollte es anders werden. Ich will mich verändern. Vom hohen Ross absteigen. Doch würde ich das schaffen? Diese Frage stand noch offen. Doch ich bemühte mich und für den Anfang war es doch schon ganz gut, oder?

Ich lächelte ein wenig verwundert, als sich das braunhaarige Mädchen zu uns gesellte. Jetzt, wo ich sie von Nahem sah, erinnerte sie mich an irgendjemanden, doch ich kam nicht darauf, an wen - bis sie sich uns vorstellte. Ihr Name war Lianna Bennett. War sie etwa die Tochter von Joanna Bennett, dem berühmten Model? "Freut mich, Lianna.", entgegnete ich freundlich. "Ich bin Georgina und das ist Alexa.", stellte ich uns ihr vor. Sie machte ja doch einen ganz freundlichen Eindruck - doch das könnte auch eine Fassade sein. Ich nickte lachend auf ihre Frage hin. "Ja, die gibt es.", antwortete ich. Lianna war wirklich stilvoll gekleidet, was bei der Tochter eines Models wohl nicht anders zu erwarten war.

Naa, jetzt wirds mal interessant, dachte ich mir als das Mädchen uns winkte und kurz darauf auch schon vor uns stand.
Mit einem strahlenden Lächeln fing sie auch schon an zu plappern und stellte sich als 'Liana Bennett' vor.
Zumindestens ihr Lächeln wirkte echt.
"Hallo" begrüßte ich sie freundlich, als Georgina mich vorstellte. Mehr konnte ich schon gar nicht mehr sagen, bevor sie mit der Frage rausrückte, die ihr wohl sehr am Herzen lag und für mich auch nicht gerade uninteressant war: Gab's hier Jungs?
Ich grinste sie an. "Das", betonte ich, "interessiert mich auch!" und wandte mich Georgina zu. Immerhin kannte sie sich hier aus.

Firstpost

Ich kam auf dem Parkplatz an und bedankte mich bei meinem Bruder, der mich bis hier her begleitet hatte.
“Danke Bruderherz” sagte ich ihm.
Anschließend gab ich ihm noch einen leichten Kuss auf die Wange, ehe ich ihn nochmals anschaute. ,,Du kannst gerne mitkommen” meinte ich grinsend zu ihm. Er grinste jedoch nur kurz zurück und meinte das ich es nun hier alleine aushalten müsste.

Die gesamte Familie hätte nämlich keine Zeit mehr um sich um mich zu kümmern. Kurz entschuldigte er sich noch, ehe ich leicht enttäuscht meinen Blick raus auf den Hof warf. ,,Hoffentlich gibt’s hier keine Angeber oder Besserwisser” meinte ich nur leicht lachend ehe ich mich aus dem Wagen machte. Ein letzter Blick glitt noch zu meinem Bruder, ehe ich auch unseren Chauffeur kurz umarmte. ,,Ich werde euch alle vermissen meinte ich zu den dreien”.

Anschließend nahm ich meinem Buttler die Koffer aus der Hand ,,Ich kann die auch selber tragen aber Vielen Dank.“ auch ihn umarmte ich kurz. Ich nahm die zwei Koffer in die Hand, es war ziemlich schwer aber bis in mein Zimmer würde ich es sicherlich hochbekommen. Kurz stellte ich die Koffer ab um den dreien zu winken. Als sie außer Sichtweite waren ging ich mit den Koffer den steinigen Weg weiter entlang und bemerkte schon bald 3 weitere Mädchen.

Ohne auch nur zu zögern nahm ich meine Koffer und ging zu den dreien. Die eine schien anscheinend auch berühmt zu sein, denn ihr Buttler trug ihr die Koffer hinterher. Ich hatte meinem Buttler jedoch frei gegeben. Die Koffer konnte ich schließlich auch selber tragen, wer zu viel einpackt muss mit den Konsequenzen rechnen. Als ich bei ihnen ankam lächelte ich alle drei freundlich an. ,,Hey, ich bin Sara und ihr?” fragte ich auch schon drauflos. ,,Seit ihr schon länger in dem Internat oder erst neu hier?”

"Das ist schön zu hören", sagte ich mit einen neckischen Lächeln auf den Lippen. "Jungs sind gerne Willkommen!"
Ich grinste die anderen beiden an.
Ein neues Mädchen kam an. In sekundenschnelle hatte sie sich von einem Jungsn und zwei Männern verabschiedet. Ich vermutete es war ihr Bruder oder ihr Freund, ein Chauffeur und ihr Buttler. Irgendwie war ich ziemlich froh, das ich alleine hergekommen war und ich Mary zu Hause gelassen hatte... Die Buttler bleiben doch nicht etwa hier, oder?, fragte ich mich plötzlich entsetzt.
Wie oberflächlich wäre das denn? Zum Glück sah ich, wie der Buttler der Blonden wieder ins Auto setzte und mit davonbrauste.
Sogleich kam das Mädchen zielstrebig auf uns zu und stellte sich vor.
"Hey", sagte ich lächelnd zu ihr. "Ich bin Alexa Watson. Und das ist Lianna Bennett" Ich deutete auf Lianna "Wir sind auch neu hier. Georgina ist schon länger hier. Wie lange eigentlich?" Mit den letzten Worten wandte ich mich zu ihr um.

Ich musterte das hübsche blondgelockte Mädchen, das nun zu uns kam. Ich hatte gesehen, dass sie in Begleitung ihres Butlers gekommen war. Noch ein reiches Mädchen also. Mich verwunderte es ein wenig, dass sie ihre Koffer selbst trug, anstatt sie ihren Butler schleppen zu lassen. Ich erwiederte ihr Lächeln. "Hallo Sara.", begrüßte ich sie. "Ich bin der einzige alte Hase unter uns.", meinte ich und lachte leicht. "Nun ja, das ist gerade mal mein zweites Jahr.", fügte ich hinzu, um Alexa's Frage zu beantworten. Ich hoffte nur, dass dieses Jahr genauso toll werden würde wie das Vorige. Es war wirklich eine unvergessliche Zeit gewesen. Ich seufzte innerlich bei der Erinnerung an die vielen Momente - die Partys, das Lachen, einfach alles.

Ich lachte mit Georgina. "Allerdings. Aber dann weißt du ja über alles Bescheid. Sind die Lehrer streng? Bedeutet: Kommt man hier abends mal raus?" Ich grinste vielsagend. Ich hatte definitiv nicht vor wie ein braves Küken im Nest zu hocken. Immerhin war ich jetzt im wunderschönen California, das musste man doch irgendwie genießen!

Die Mädchen begrüßten mich und als ich den Namen Lianna Bennett hörte schaute ich das Mädchen sofort an, dessen Name Lianna war. ,,Du bist Lianna Bennett? Mein Vater stand letztes Jahr gemeinsam mit deiner Mutter am Set von Lions on the Camp” meinte ich sofort erstaunt. Anschließend wandte ich mich auch wieder an die zwei anderen Mädchen. Mich interessierte die Gegend hier wirklich sehr darum begann auch ich Georginia auszufragen. ,,Gibt es hier wenigstens eine Disko?” fragte ich sie gleich als erstes. ,,Oder irgendeine Volleyballmannschaft oder irgendeine Sport Ag?” fragte ich sie weiterhin. Ich liebte den Sport und konnte es mir ohne dem nicht mehr vorstellen.

Ich holte tief Luft, bevor ich alle Fragen beantwortete - ich kam mir vor wie bei einem Interview: "Also gut, die Lehrer sind zwar schon streng, aber leicht auf den Arm zu nehmen. Eine Disko gibt es in der Schule nicht, aber in der Stadt - zu Fuß vielleicht circa zehn Minuten entfernt. Unsere Stammdisko." Ich grinste. "Ja, Sport-AGs gibt es hier auch; eine Volleyballmannschaft aber leider nicht. Wir haben sogar eine Cheerleading-Gruppe für unser Fußball-Team. Das sind alles solche Schnepfen." Ich konnte diese hochnäsigen, zum größten Teil blonden Barbies echt nicht ab. Ich selbst war in noch keiner AG gewesen, aber vielleicht würde sich das dieses Jahr ändern. Da kam mir die Schülerband-AG in den Sinn. Ich sang für mein Leben gerne, wusste allerdings nicht, ob ich gut war, da ich meinen Gesang noch nie mit anderen Personen geteilt hatte. Wahrscheinlich würde mir auf ewig der Mut dazu fehlen. Jedenfalls fand jedes Jahr ein Casting statt und wenn jemand Besseres gefunden wurde, dann wurden die Mitglieder der Schulband knallhart ausgewechselt. Ich entschloss mich dazu, das doch lieber niemandem anzutun, falls man mich tatsächlich so gut finden würde. Ich spielte mit einer Strähne, als ich die anderen drei lächelnd ansah. "Noch Fragen?"

"Ja, wo ist mein Zimmer?"
Ich war zu Fuß zu meinem neuen Internat gelaufen, mein Elternhaus ist ja nicht weitentfernt. Warum ich unbedingt auf ein Internat musste, war mir zwar noch immer Schleierhaft, aber auch recht egal. Wenn meine achsotollen Eltern den ganzen Tag arbeiten wollten, bitte. Was kümmerte es mich, ob ich hier in einem Zimmer wohnte, oder weiter unten am Meer? So ein riesen Unterschied war es ja auch nicht wieder.
Die vier Mädchen standen auf dem Parkplatz, allesamt mit ihrem Gepäck beladen, genau wie ich. Allerdings hatte ich nur einen Koffer bei mir.
Ich hatte mich einfach hinter das eine Mädchen mit den langen blonden Haaren gestellt und nachdem sie fragte, ob die anderen noch Fragen hätten, quatschte ich einfach drauflos und wartete gespannt wie sie reagieren würden. Innerlich lachte ich mich schon halb schlapp.

Ich lächelte den hübschen Jungen, der sich frech in unser Gespräch einmischte, überrascht an. "Normalerweise steht das in dem Brief, den du bekommst, wenn du angenommen bist.", erklärte ich ihm. "Ich würde dir vorschlagen, im Sekretäriat anzurufen. Die sagen dir dann schon, wo du hingehörst. Ich Freak hab' die Nummer sogar in meinem Handy eingeseichert." Ich lachte kurz, holte mein knallrotes Handy aus meiner Jeanstasche hervor, hielt es ihm hin und warf ihm einen auffordernden Blick zu. "Ich bin übrigens Georgina.", stellte ich mich vor.

[Wäre länger geworden, wenn nicht Camp Rock 2 auf ProSieben liefe. ^^]

[haha, das guck ich auch grad xDD Aber jetzt ist Werbung ^^]

Na, ein hübsches Lächeln hat sie ja schon mal, dachte ich mir dabei.
"Brief, Sekretäriat anrufen... Viel zu kompliziert." , erklärte ich grinsend. Ich war schon immer der Meinung, warum kompliziert, wenns auch einfach geht?
"Kannst du mir nicht den Weg zu dem Jungenflur zeigen? Oder zumindestens gütigerweise erklären? Das Zimmer find ich bestimmt auch allein." Ich lächelte charmant.
"Freut mich dich kennen zu lernen, Georgina. Ich bin Chris" Ich reichte ihr die Hand und sah die anderen fragend an.

Der Junge, der sich so frech eingemischt hatte, war definitiv ein Schnuckelchen, aber ich stand mehr auf den blonden Typ.
Ich lauschte überrascht mit welchem Selbstbewusstsein dieser Junge sprach und wie gekonnt er sein überaus hübsches Lächeln einsetzte. Wow, dachte ich nur.
Als er mich fragend ansah, fand ich meine Worte wieder.
"Alexa Watson, freut mich" Anstatt ihm die Hand zu reichen, winkte ich ihm nur kurz zu. "Und wie wäre es, wenn du gerade aus durch die Tür gehst, links den Flur lang, die hintere Treppe rauf und dann den mittleren Flur entlang gehst?" Ich sätzte mein liebstes Lächeln auf und strahlte ihn an. Ich hatte absolut keine Ahnung vom Gebäude, erst recht nicht wo der Jungenflur war. Ich war ja selbst noch niemals drinnen gewesen. Aber vielleicht war ich ja überzeugend genug?

Ich musste ebenfalls kurz kichern als sich der Junge in das Gespräch einmischte. ,,Sag mal ist es deine Art dich in Mädchengespräche einzumischen?” fragte ich ihn leicht grinsend. ,,Du weißt zufälligerweise schon das es sich nicht gehört" meinte ich nur noch etwas frech. Doch dann stellte ich mich auch vor ,,Ich bin Sara… Sara Steward” sagte ich ihm nun. Als Georgina den Brief ansprach öffnete ich bereits die Seitentasche eines Koffers und holte den Brief heraus um mich zu informieren in welchem Zimmer ich sei.

"Sara. Alexa. Es ist mir ein Vergnügen. Wieso denn unhöflich? Sie hat gefragt und ich hab geantwortet, es nicht getan zu haben, wäre unhöflich gewesen, findest du nicht?" Teils spielte ich so höflich, teils war ich so, bisher hatte ich damit immer Erfolg, warum also nicht auch hier?
"Und vielen Dank für die Wegbeschreibung. Ich denke, ich konnte sie mir merken"
Ich griff nach meinem Koffer, den Rucksack hatte ich auf dem Rücken behalten, und wandte mich zum gehen. "Eine wunderschöne Unterhaltung noch die Damen und auf ein baldiges Wiedersehen!" Das war nun extra übertriegen und ich betonte es auch extra um das klar zu machen.